Aktuell keine Hitzewarnung im Kanton St.Gallen

Verankerung in Planungsinstrumenten

Die zunehmende Hitzebelastung stellt neue Anforderungen an die räumliche Planung. Damit Städte und Gemeinden auch in Zukunft lebenswert bleiben, müssen Hitzeschutz und Klimaanpassung frühzeitig in Planungsinstrumente wie die kommunalen Nutzungspläne integriert werden.

Hitze im kantonalen Richtplan

Der kantonale Richtplan ist das zentrale Planungsinstrument des Kantons. Er wird laufend aktualisiert und legt die Leitlinien für die räumliche Entwicklung fest. Aktuell wird er um das Thema Hitze ergänzt.

Das ist entscheidend: Denn was heute geplant wird, prägt die Lebensqualität von morgen. Wenn Hitzeschutz bereits in der Raum- und Siedlungsplanung mitgedacht wird – etwa durch mehr Grünflächen, Beschattung oder weniger Versiegelung – entstehen klimaangepasste Orte, die die Gesundheit der Bevölkerung aktiv schützen.

Weitere Informationen zum kantonalen Richtplan

Hitze in der Ortsplanung

Freiräume sind zentral für Gesundheit, Lebensqualität und Klimaanpassung. Sie schaffen Raum für Natur, Bewegung, Begegnung – und helfen dabei, Hitzebelastungen im Alltag zu mildern. Ein hochwertig gestalteter Freiraum kann:

  • die Verbindung zur Natur stärken und das Umweltbewusstsein fördern,
  • soziale Kontakte und Integration ermöglichen,
  • zur körperlichen Aktivität anregen und gesundheitsfördernd wirken,
  • zur Erholung beitragen und Stress im Alltag reduzieren,
  • aktiv zur Abkühlung beitragen – z. B. durch Bäume, Wasserflächen oder entsiegelte Böden.

Diese vielfältigen Funktionen entstehen nicht zufällig. Sie brauchen eine durchdachte Gestaltung und eine vorausschauende, koordinierte Planung.

Ortsplanung als zentrales Werkzeug: Sie legt fest, wie öffentliche und private Räume genutzt, gestaltet und geschützt werden. Gerade in verdichteten Gebieten entscheidet sie massgeblich darüber, wie lebenswert, grün und kühl ein Ort künftig bleibt.