Unterwegs im Freien
An heissen Tagen wird es draussen schnell anstrengend. Leider lässt sich der Alltag nicht einfach pausieren. Umso wichtiger ist es, mit ein paar einfachen Tipps gegenzusteuern: Schatten suchen, regelmässig trinken und Pausen einlegen – das kann bereits viel bewirken. Achten Sie an besonders heissen Tagen auch auf Ihre Mitmenschen. Gerade kleine Kinder und ältere Menschen sind hitzeempfindlicher.
Hitze und Sonneneinstrahlung bewusst meiden
- Bleiben Sie im Schatten und machen Sie regelmässig Pausen. Luftige Kleidung aus Naturmaterialien hilft zusätzlich, indem sie die Haut besser atmen lässt.
- Verlegen Sie anstrengende körperliche Tätigkeiten und Sport auf kühlere Tageszeiten, früh morgens oder spät abends.
- Tragen Sie Sonnencrème, Sonnenhut und Sonnenbrille.
- Nutzen Sie Sonnenschirme, UV-Zelte oder Tücher als mobilen Schattenspender – besonders bei Ausflügen oder am Wasser.

Hitzefalle Auto
- Temperaturanstieg ist rasant: Bereits bei 26 °C Aussentemperatur kann es im Auto nach 10 Minuten über 35 °C heiss sein – nach 30 Minuten schon um die 50 °C.
- Hitzestau durch geschlossene Fenster: Auch leicht geöffnete Fenster reichen nicht aus, um die gefährliche Hitze abzuleiten.
- Der Körper überhitzt: Kinder, ältere Menschen und Tiere können ihre Körpertemperatur schlechter regulieren. Es drohen Hitzekollaps, Hitzschlag oder sogar Tod!
- Lebensgefahr schon nach wenigen Minuten: Besonders Babys oder Kleinkinder können bei starker Überhitzung innerhalb von 15–30 Minuten lebensbedrohlich dehydrieren oder bewusstlos werden.
Kleine Kinder reagieren besonders empfindlich auf Hitze und UV-Strahlung. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Kinder schützen
Abkühlen mit Bedacht
- Springen Sie nie überhitzt ins Wasser. Das kann zu Kreislaufproblemen führen.
- Kühlen Sie sich zuerst langsam ab, z.B. mit Wasser über Hände, Arme, Gesicht oder Füsse.
- Feuchte Tücher im Nacken oder eine Sprühflasche mit Wasser bringen angenehme Erfrischung.
- Trinken Sie über den Tag verteilt viel, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Ideal sind Wasser, ungesüsste Kräutertees oder stark verdünnte Fruchtsäfte. Vermeiden Sie Alkohol, dieser entzieht dem Körper Flüssigkeit.
Luftqualität beachten
- Bei Hitze steigt oft auch die Ozonbelastung. Das kann gerade für Menschen mit Atemwegserkrankungen problematisch sein (Auswirkungen Ozonbelastung).
- Vermeiden Sie körperliche Anstrengung im Freien am Nachmittag – hier sind die Ozonwerte meist am höchsten.
Warnzeichen ernst nehmen
- Erste Anzeichen für Überhitzung: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, heisse trockene Haut oder Verwirrtheit.
- Suchen Sie in solchen Fällen sofort Schatten auf, trinken Sie Wasser und kühlen Sie den Körper.
- Bei Bewusstseinsstörungen oder Atemnot sofort den Notruf (144) wählen.
- Achten Sie auch bei anderen Personen auf die Warnzeichen und helfen Sie bei Bedarf.
Mehr Informationen: Hitzeerkrankungen: Im Notfall richtig handeln